Der Ostergobelin

Bildrechte beim Autor

entstand im Jahr 1961. Der damalige Pfarrer Ludwig Fischer schreibt in der Zeitung "Kirche und Kunst, Jahrgang 39, Nr.1, März 1961 u.a. zu diesem Entwurf: "Bereits vor dem Wiederaufbau der Leonhardskirche wurde geplant, einen Bildteppich aufzuhängen.

Auf einem sehr hellen, rot und violett gerandeten Untergrund wird Karfreitag und Ostern dargestellt. Auf der linken Seite sind drei Kreuze mit darüber hängenden grauen Tüchern. Diese leeren Leichentücher weisen schon auf die Auferstehung. Dunkle, violette Flecken erzählen von dem Leid, das Jesus am Kreuz ertrug. Von unten her wachsen bräunlich und bläulich Ähren und ein Weinstock herein. Sie deuten auf das "Für uns" des Todes Jesu, das wir im Abendmahl als Zusage in uns aufnehmen. Eine finstere Sonne und ein dunkler Mond stehen darüber, als Zeichen dafür, dass mit dem Tod Jesu die alte Schöpfung aus den Fugen gerät. Auf der rechten Seite leuchtet Ostern in hellem Rot und Goldgelb. Der goldene Ring des Glaubens und des Sieges umschließt das Osterlamm. Hell sind die Kreuzessymbole dieser Seite und die zu Füßen des Lammes blühenden Tulpen, Hinweis darauf, dass nun das Leben zu blühen beginnt.